Bestimmung des Gesamtfettgehaltes durch automatische Säurehydrolyse
Validierungsstudie HYDROTHERM - ISO 8262-1
Der Gesamtfettgehalt gehört zu den wichtigsten Kennzahlen der Nahrungsmittelanalyse. Damit dieser Gesamtwert jedoch bestimmt werden kann, muss vor der Fettextraktion noch eine Säure- oder Basenhydrolyse durchgeführt werden. Denn durch eben diese Hydrolyse werden die an Glyceride, Sterolester, Glycol und Phospholipide gebundenen Fettsäuren gelöst, da während des Prozesses die Zellwände zerstört sowie Fettemulsionen und Lipid-Protein-Bindungen aufgebrochen werden.
Für die Hydrolyse von verschiedenen Probenmatrizes existieren verschiedene AOAC-Referenzverfahren, die allerdings alle sehr arbeitsintensiv sind und deren Reproduzierbarkeit von Matrix zu Matrix schwankt.
MitHYDROTHERM, unserem automatisierten, geschlossenen Säurehydrolysesystem auf der Grundlage des gravimetrischen Weibull-Berntrop-Verfahrens nach ISO 8262-1, lässt sich zusammen mit dem innovativen Schnell-Extraktionssystem SOXTHERM bei minimalem Arbeitsaufwand die Fettanalyse von Lebensmittelprodukten vollautomatisiert durchführen.
In dieser Validierungsstudie werden die mit HYDROTHERM erlangten Analysedaten mit Analysedaten nach dem AOAC 922.06 Verfahren verglichen. Dabei handelt es sich um einen manuellen Säureaufschluss unter Anwendung des Mojonnier-Extraktionsverfahrens für die Säurehydrolyse. Bei diesem Vergleich wurde festgestellt, dass das HYDROTHERM-Verfahren im Vergleich zum AOAC-Verfahren eine größere hydrolytische Wirksamkeit aufweist. Das HYDROTHERM-Verfahren für die automatisierte Säurehydrolyse zeichnet sich durch eine gute Wiederholbarkeit, eine hohe Produktivität, exakte Ergebnisse und eine universelle Anwendbarkeit aus.
- Analyt: Diverse Lebensmittel
- Probenparamter: Gesamtfett
- Methode(n): Röse-Gottlieb-Verfahren / Schmid-Bondzynski-Ratzlaff-Verfahren
- Norm(en): AOAC 922.06 / ISO 8292-1