Stickstoff ist ein wesentliches chemisches Element und kommt in verschiedenen Verbindungen in vielen natürlichen Vorkommen und verarbeitenden Produkten vor. Die Bestimmung des Stickstoffgehalts kommt daher in vielen Branchen und Laboren eine große Bedeutung zu. So wird in der Lebensmittelanalytik der Stickstoffgehalt in Lebensmitteln bestimmt, um dann den Proteingehalt mittels des Proteinfaktors zu bestimmen. Für die Agrarindustrie ist die Stickstoffbestimmung in Düngemitteln sehr wichtig, da der Gehalt von Stickstoff ein wichtiger Teil des Nährstoffangebots für die Pflanzen ist und sich damit auf Qualität und Preis auswirkt. In der chemischen Industrie hat die Stickstoffgehalt eine hohe Bedeutung für die Qualitätskontrolle, da dies ein wichtiges Qualitätskriterium z.B. von Reifen (Gummi) oder Kraftstoffzusätzen ist.

In der Analytik werden vor allem drei Verfahren zur Stickstoffbestimmung angewendet: Die Analyse nach Kjeldahl (naßchemisches Verfahren), die Dumas Methode (Verbrennungsanalyse) und NIR (Nahinfrarot). Während die Kjeldahl Methode auch heute noch international die absolute Referenzmethode in der Stickstoffanalytik bildet, setzt sich auch immer stärker die Verbrennungsmethode nach Dumas durch. Alternativ kommt auch NIR zum Einsatz, allerdings muss hier die Analyse durch eine Referenzmethode, z.B. Kjeldahl regelmäßig kalibriert werden.

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